Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des interreligiösen Dialogs in Berlin im Mai 2024

Interreligiöser Dialog Was können Religionen zur Stärkung der Demokratie beitragen?

Konferenz im BMZ in Kooperation mit dem Europarat

14. Mai 2024 | Auf Einladung des Beauftragten der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit Frank Schwabe trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus mehreren europäischen Staaten in Berlin und diskutierten die Potenziale von Religionsgemeinschaften zur Stärkung der europäischen Demokratien.

Demokratien stünden in den letzten Jahren mehr und mehr unter Druck, leitete Ministerin Svenja Schulze mit ihrer Videobotschaft ein. „Interreligiöse Dialoge zeigen auf, wie gesellschaftliche und politische Dialogprozesse besser funktionieren können. Wir müssen lauter und deutlicher sagen, welche politischen Überzeugungen uns leiten. Und sie müssen auf Respekt und der Anerkennung des Gegenübers basieren.“

Er freue sich, dass man nun nicht nur darüber sprechen würde, welche Probleme Debatten über Religionen mit sich brächten. Sondern betonen könnte, welche Kraft Religionsgemeinschaften mit ihren verbindenden Werten entfalten könnte, so Beauftragter Frank Schwabe. Der stellvertretende Generalsekretär des Europarates Björn Berge: „Es ist nicht die Frage, ob, sondern wie die Gemeinschaften die Stärkung der Demokratie fördern können. Prof. Heiner Bielefeldt erläuterte seinen Ansatz: Religiöse Lehren könnten helfen, den Respekt vor allen Menschen zu vertiefen und das Bewusstsein schärfen, dass der Mensch einerseits eine zerbrechliche Existenz und andererseits zum Einsatz für höhere Ziele berufen sei.