Austausch Treffen von Álvaro Ramazzini und Frank Schwabe
Álvaro Ramazzini, guatemaltekischer Geistlicher, zu Besuch bei Frank Schwabe, Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, in Berlin
Álvaro Ramazzini, der sich offen für Rechte vor allem der der Landbevölkerung und Indigener einsetzt, durfte diese Entwicklungen bereits mehrfach am eigenen Leib spüren, denn Drohungen und Angriffe richten sich in Guatemala zunehmend gegen Menschenrechtsverteidiger*innen und Journalist*innen. Der gewählte Präsident Bernardo Arévalo wolle sich insbesondere für Menschenrechte und gegen Korruption einsetzen und brauche daher internationale Unterstützung.
Zweites großes Thema des Gespräches war die Lage der Indigenen, speziell vor dem Hintergrund ihrer Religionsfreiheit. Obwohl die Indigenen über 50 Prozent der Bevölkerung stellen (die Maya alleine stellen bereits etwa 43,5 Prozent der Bevölkerung), leben sie marginalisiert, so gut wie ohne Teilhabe und haben mit den Bergbauaktivitäten internationaler Konzerne und den Auswirkungen zu kämpfen. Auf dieses Thema macht Frank Schwabe insbesondere auch in seinem für Ende des Jahres angekündigten 3. Bericht zur weltweiten Lage der Religions- und Weltanschauungsfreiheit aufmerksam. Erfreut über dieses Engagement merkte Álvaro Ramazzini an, dass der Bericht den Indigenen bereits im Rahmen von Aufklärung helfen könne.