Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit

Statement Einsatz gegen antimuslimischen Rassismus verstärken – vor allem Länder wie China, Indien und Myanmar betroffen

15. März 2024 | Anlässlich des Internationalen Tags gegen Islamophobie fordert der Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit Frank Schwabe mehr Einsatz gegen antimuslimischen Rassismus:

„Am 15. März 2019 – also vor nun fünf Jahren – tötete ein rechtsextremer Terrorist im neuseeländischen Christchurch 51 Musliminnen und Muslime. Diesem Attentat lag eine rechtsextreme und islamfeindliche Ideologie zugrunde. Tat und Motiv sorgten für weltweites Entsetzen. Es ist wichtig, dass wir der Opfer dieses Terroranschlags und des weltweiten antimuslimischen Rassismus gedenken. Gleichzeitig muss der Einsatz gegen antimuslimischen Rassismus verstärkt und Ideologien der Ungleichwertigkeit bekämpft werden. Viele Musliminnen und Muslime in Deutschland beklagen Diskriminierung am Arbeitsplatz und in Schule und Universität. Bedrohungen und Beleidigungen im öffentlichen Raum und im Netz gehören zum Alltag. Wir müssen darüber hinaus feststellen, dass Musliminnen und Muslime aufgrund ihrer Religion weltweit diskriminiert, bedroht, vertrieben und getötet werden. Das gilt zum Beispiel für Uygurinnen und Uyguren in China, für Rohingya in Myanmar und viele Mitglieder muslimischer Gemeinden in Indien. Es ist unabdingbar, dass Islamfeindlichkeit entsprechend klar benannt wird.“