Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit

Religions- und Weltanschauungsfreiheit Schwabe vor einem Jahr zum Beauftragten ernannt

5. Januar 2023 | Vor einem Jahr wurde Frank Schwabe von der Bundesregierung zum Beauftragen für Religions- und Weltanschauungsfreiheit ernannt. Seither kümmert er sich darum, dass Verletzungen von Religions- und Weltanschauungsfreiheit öffentlich werden, dass Menschen vor Diskriminierung, Bedrohung und Verfolgung besser geschützt und dass religiöse Akteur*innen die Unterstützung und die Sicherheit für ihre Arbeit erhalten, die sie verdienen.

Frank Schwabe kommentiert: „Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass diese Aufgabe so vielfältig ist. Viele, viele Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften, mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Kolleginnen und Kollegen in der Bundesregierung, Sitzungen im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen, Austausch mit anderen Beauftragen aus unterschiedlichen Ländern, Reisen nach Nigeria, Guatemala, Honduras, Rumänien, Griechenland, Großbritannien und der Schweiz.“

Eine Sache habe ihn besonders zum Nachdenken gebracht: die vielen indigenen Aktivist*innen, die für die Freiheit ihrer Religion beziehungsweise ihrer Weltanschauung kämpfen. Ob in Brasilien, Russland, Kenia oder Indien – das Verständnis für indigene Religionen ist immer noch gering. Oftmals fallen geheiligte Territorien und Orte Bergbauaktivitäten, Landwirtschaft und Infrastrukturprojekten zum Opfer. Höchste Zeit für nationale und internationale Initiativen, um Indigene und ihre Religionsfreiheit besser zu schützen.